Gilitzer, eine Marke der Wallendorfer Porzellan ManufakturGilitzer, eine Marke der Wallendorfer Porzellan Manufaktur

Porzellan von Gilitzer – einer Marke der Wallendorfer Porzellan-Manufaktur


Wie auch die Wallendorfer Porzellan-Manufaktur blickt ihre Marke Gilitzer auf eine historisch gewachsene Tradition zurück. Die Familie Gilitzer wurde im Jahre 1649 erstmalig urkundlich erwähnt. Schon damals eine
angesehene Bürgersfamilie, beschäftigte man sich neben der Forstwirtschaft, dem Metzgerhandwerk und der Bierbraukunst auch mit der Handbemalung keramischer Erzeugnisse. Hierin brachte es besonders Frau Magdalene Gilitzer zu einer besonderen Perfektion, sodass aus ihrer zunächst als Hobby ausgeübten Kunst der Porzellanveredelung schließlich ein kleines Gewerbe entstand. Nach Erfindung des Porzellans 1709 in Meißen durch Ehrenfried Walther von Tschirnhaus und Johann Friedrich Böttger ließen die deutschen Porzellanmanufakturen ihre Porzellanprodukte auch in kleineren Werkstätten wie der Firma Gilitzer veredeln. Hierbei spezialisierte sich Gilitzer bereits früh auf die Veredelung durch Dekoration vermittelst Handmalerei, die ein Höchstmaß handwerklichen Geschicks erfordert. Dieser Tradition des Veredeins ist die Marke Gilitzer bis heute verpflichtet. Wie auch das Mutterunternehmen Wallendorf hat die Marke Gilitzer ihren Standort im thüringischen Merkers und ist neben der Veredlung spezialisiert auf Sonderanfertigungen für namhafte Marken sowie die Herstellung von Einzelteilen und Serien nach Form- und Dekorvorgaben unter Einsatz neuester Technologien wie dem W3D Rapid Prototyping. Dabei produzierte die Marke Gilitzer seit 1999 zunächst an dem historisch gewachsenen Standort der Porzellanproduktion in Stadtlengsfeld. Dort erfolgte im Jahre 1889 der Bau einer Porzellanfabrik, die Firma wurde am 20. August als Porzellanfabrik Stadtlengsfeld, Koch & Schnorr, eingetragen. 1896 übernahm Carl Frisch die Firma, nach dessen Konkurs 1901 erfolgte am 13. Juni 1902 eine Konkursübernahme durch die Herren Büchner, Seiffert, Reuss und Beckmann. In den darauf folgenden Jahren war die Betriebsführung vor allem durch häufige Wechsel der Firmeneigner gekennzeichnet. 1909 wurde das Firmengebäude durch ein Hochwasser überschwemmt, der daraus resultierende Schaden hatte ein Verringerung des Betriebskapitals zur Folge, sodass die Firma 1911 erneut vor einem Konkurs stand. Dieser konnte jedoch durch eine Restrukturierung des damaligen Geschäftsführers Gramss abgewendet werden. Im Zuge dieser Umstrukturierung wurde der Schwerpunkt der Produktion auf Kaffee- und Tee-Services mit Dekoren in Kobaltblau, Strohblumen und Zwiebelmuster verlagert. 1916 suchte erneut ein Hochwasser die Firma heim, 1918 brannten die Pferdeställe ab und zwischen dem 24. Dezember 1918 und dem 21. Juni 1919 kam es immer wieder zu Schließungen der Fabrik, bedingt durch Kohlemangel. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt, als Folge des Kapp-Putsches im Jahre 1920 kam es zu einer Arbeitsniederlegung. Während der Inflation produzierte man in Stadtlengsfeld Notgeld aus Porzellan. Trotz der wirtschaftlich schlechten Situation Deutschlands zu jener Zeit konnten in der Fabrik in den folgenden Jahren eine Rangieranlage und Isolatorenprüfstation neu erbaut werden, ferner erfolgte die Erneuerung der Akkumulatorenanlage sowie der Einbau einer neuen Luftheizungsanlage. Seit 1927 setzte man erfolgreich Michel-Briketts an Stelle von Steinkohle für den Glattbrand ein. Unter dem Management von Walter Luckhardt zu Beginn der 1930er Jahre wurde der Firmenname von ,,Porzellanfabrik Lengsfeld AG” in „Felda Porzellan”, später „Felda Rhön Porzellan” geändert. Während des Zweiten Weltkrieges hatte die Fabrik wenn auch nicht mit Zerstörungen durch Angriffe, so doch mit kriegsbedingten Kürzungen wie wenigen Arbeitern und Produktionsmaterial zu kämpfen. Nach Gründung der DDR 1949 wurde „Felda Rhön Porzellan” Staatseigentum mit der Folge einer erneuten Namensänderung in „VEB Porzellanwerk Stadtlengsfeld” sowie „VVB Keramik Zweigbetrieb Stadtlengsfeld-Rhön”. 1969 erfolgte die Eingliederung in das Kombinat Colditz zusammen mit den Fabriken in Colditz, Freiberg, Annaburg, Lettin und Weißwasser. Als Resultat wurde die Fabrik in Stadtlengsfeld modernisiert: So errichtete man ein neues Produktionsgebäude und gasbetriebene Tunnelöfen, von denen, der erste 1970 gezündet wurde. Kurz vor der deutschen Wiedervereinigung zählte die Belegschaft in Stadtlengsfeld 680 Arbeiter und Angestellte. Diese Zahl wurde nach der Wiedervereinigung als Folge der Umstrukturierung und Privatisierung des Betriebes auf 300 gesenkt, im August 1992 übernahm der Schweizer Robert Käppeli den Betrieb, dortselbst war Erich J. Bruckert seit Juli 1993 bis 1995 als Leiter des Verkaufs tätig. Nachdem man ab 1996 keine keramischen Rohstoffe mehr selbst aufbereitete, sondern statt dessen Fertigmasse bezog, kam es zu einer erneuten Reduzierung der Angestellten. Schließlich legten im Jahre 1998 alle 75 Beschäftigten aufgrund der Insolvenz die Arbeit nieder. Am 01. Januar 1999 gründete der ehemalige Angestellte Erich J. Bruckert die Gilitzer Porzellan-Manufaktur GmbH am Standort Stadtlengsfeld. Im Zuge von Umstrukturierungen wie dem Einbau eines neuen Rollenofens kam es schließlich zu einem Umzug des Produktionsstandortes sowie Vertrieb und Logistik nach Merkers, Gilitzer ist heute eine Marke der von Bruckert im Jahre 2005 übernommenen Wallendorfer Porzellanmanufaktur. Durch diese Zusarnmenführung ist es möglich, die seit Firmengründung bestehende Konzentration von Gilitzer auf das Veredeln von Hartporzellan und Fine Bone China optimiert und unter Einsatz modernster Technik durchzuführen, da die Weißware auf kürzestem Wege vom Mutterunternehmen Wallendorfer Porzellanmanufaktur mittels isostatischer Pressen und Druckgussanlagen gefertigt wird. So ist der Name Gilitzer nach wie vor untrennbar verbunden mit dem Spitzenprodukt der Feinkeramik, dem Fine Bone China. Das Geheimnis seines dichten und transluzenten Materials liegt in der Zusammensetzung: Neben Feldspat, Quarzsand und Kaolin enthält es einen 52%igen Anteil verglühter Knochenasche, woraus der Name Bone China abgeleitet wird. Das von Gilitzer veredelte Bone China zeichnet sich dabei besonders durch seinen weiß-cremigen Farbton, die hohe Kantenschlagfestigkeit sowie seine glänzende und brillante Oberfläche aus.


Was wir tun

Die Marke GILITZER ist seit Jahren ein Teil der Thüringer Porzellan- und Glasindustrie auf allen Ebenen.
Das Produktsortiment umfasst Bone China, Porzellan und Glas auf höchstem Niveau. Wallendorfer Porzellan
ist heute ein expandierendes Unternehmen in der Porzellan- und Glasindustrie und bietet ein umfassendes Produktportfolio an. Produkte der Marke GILITZER sind in nahezu jedem Land der Welt erhältlich.
Unsere Strategie ist einfach: Wir arbeiten fortwährend an den Stärken unserer Marken und Produkte,
um unsere Wettbewerbsposition und Portfolio zu verbessern.


Strategie

Unser Ziel als Unternehmen ist es, in allen Kategorien und Absatzmärkten, in denen wir präsent sind, eine führende Position einzunehmen. Wir erreichen dieses Ziel durch eine klare Linie, die auf Leidenschaft für den Genuss, stilvollen Gebrauch sowie Lifestyle rund um den gedeckten Tisch basiert. Für uns steht dabei immer der Verbraucher im Mittelpunkt. Wir konzentrieren uns voll und ganz auf die Stärkung und Weiterentwicklung unserer Produkte, um höchste Kundenzufriedenheit zu erreichen. Durch den Kauf von Design House und der Wallendorfer Porzellan-Manufaktur wurde dieses Firmenziel weiter ausgebaut. Damit sind wir auf allen wichtigen Märkten, in wichtigen Kundensegmenten und Produktkategorien noch stärker vertreten. Unsere Mehrmarkenstrategie bietet einen völlig neuen Ansatz, den Konsumenten anzusprechen. Dank unserer Flexibilität können wir Chancen auf verschiedene Art und Weise nutzen: als Massen- oder Nischenanbieter können wir noch gezielter auf Verbraucherwünsche eingehen und eine größere Anzahl an Funktionalitäten, Stilrichtungen und Preissegmenten abdecken. Darüber hinaus können wir unsere wirtschaftlichen Ziele nur erreichen, wenn wir Größenvorteile effektiv nutzen und unsere operative Leistungsfähigkeit sicherstellen. Dazu zählen für uns termingerechte Lieferungen an den Einzelhandel, Qualitätssicherung und die Bereitschaft und Fähigkeit, für unsere Konsumenten den entscheidenden Schritt mehr zu machen. Die weitere Optimierung unserer Vertriebsprozesse und die Verbesserung unseres Kundenservices sind die aktuellen Ziele unseres Unternehmens.


Unsere Philosophie

Die Wallendorfer Porzellan Manufaktur GmbH mit Ihren Marken hat die Vision mit Produkten, die auf Leidenschaft für Küche und Haushalt sowie Lifestyle basieren, zukünftig den Verbraucher nicht nur als Kunden, sondern als Freund zu betrachten.

Wir orientieren uns an unseren Kunden indem wir ständig die Qualität, das Design und das Image unserer Produkte sowie unsere organisatorischen Strukturen verbessern. Wir wollen den Erwartungen der Verbraucher gerecht werden, diese sogar übertreffen und dadurch höchsten Mehrwert schaffen.
Wir sind führend in Innovation und Design und streben danach, mit jedem Produkt, das wir auf den Markt bringen, Konsumenten in jeder Hinsicht zu Stil und Wohlwollen zu verhelfen.

Wir produzieren ausschließlich auftragsbezogen, welches durch deutliche Verbesserungen in der Bearbeitung von Entwicklungs- und Produktionsaufträgen sowie in Verkürzungen der Lieferzeiten zu spüren ist.
Wir sind ein globales Unternehmen, das sein Hauptaugenmerk und Engagement auf bestmögliche Sozial- und Umweltstandards setzt. Die soziale und ökologische verantwortungsbewusste Umsetzung erfolgt durch den Einsatz von neuen, innovativen Technologien: unser Hochtechnologiebrennofen zählt mit seinem CO2- Ausstoß mit zu den geringsten Schadstoffwerten der Branche.

Wir sind ein sozial ambitioniertes Unternehmen, denn unsere Mitarbeiter sind der wichtigste Garant für unseren Erfolg. Zur Wallendorfer Firmenphilosophie gehören Emanzipation, Sozialverträglichkeit, Loyalität und Arbeitsplatzzufriedenheit. Wir tun daher alles, um die persönlichen Ziele unserer Mitarbeiter mit den Zielen des Konzerns in Einklang zu bringen. In unserer Region werden mit Spenden zahlreiche Vereine, Sportklubs und Gemeinden unterstützt.

Wir sind der fortwährenden Stärkung unserer Marken und Produkte verpflichtet, um unsere
Wettbewerbsposition zu verbessern.


Messen

Die Wallendorfer Porzellan-Manufaktur ist mit Ihren Marken auf internationalen Messen seit Jahren präsent. Mit der Vielzahl an regelmäßigen Messeauftritten gelingt es, nicht nur die Wünsche der Kunden nach einer umfangreichen Produktpräsenz zu erfüllen, sondern sich auch erfolgreich in der Branche zu etablieren. Es kann explizit auf aktuelle Trends eingegangen und eine bessere Nähe zum Markt erreicht werden. Durch die Betonung unserer Stärken wollen wir unser Profil bei den Konsumenten schärfen. Die Umsetzung einer klar definierten Strategie ermöglicht es uns so, die Qualität und Repräsentanz unserer Marke zu festigen. Über unser gesamtes Markenportfolio hinweg konzentrieren wir uns auf die Steigerung der Aufmerksamkeit und der Präsenz beim Konsumenten. Wir sprechen den Konsumenten deshalb mit klaren und in sich stimmigen Botschaften an und unterstützen den Verkauf aller Produkte am Point-of-Sale.

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